Privatärztliche Verrechnungsstellen vergleichen: Wie gelingt das am besten?

Ob Praxis-Neugründung oder etablierte Praxis: Viele Ärztinnen und Ärzte entscheiden sich angesichts der fortwährend steigenden Arbeitsbelastung, die Privatliquidation auszulagern. Doch wie findet man den richtigen Anbieter? Welche privatärztliche Verrechnungsstelle sollte man kontaktieren, wenn man selbst die Medizin wieder stärker in den Fokus rücken möchte? Eine Möglichkeit, privatärztliche Verrechnungsstellen zu vergleichen, ist ein Vergleichsportal aufzurufen und Angebote einzuholen. Um einen Blick hinter die Kulissen eines solchen Vergleichsportals zu bekommen, haben wir Christoph Lay, geschäftsführender Gesellschafter und Betreiber der Plattform abrechnungsstelle.com, zum Interview im dgpar-Blog eingeladen.

Herr Lay, Sie betreiben ein Vergleichsportal für privatärztliche Verrechnungsstellen. Wie gut wird das Portal von den Ärzten angenommen?

Ja genau, auf abrechnungsstelle.com haben Ärzte und Zahnärzte die Möglichkeit, mit nur wenigen Klicks eine für sie passende Abrechnungsstelle ausfindig zu machen und direkt anzufragen. Völlig unverbindlich und kostenfrei. Unser Vergleichsrechner vergleicht dabei die Tarife zahlreicher Abrechnungsstellen und listet dem Arzt nur die zu den gemachten Eingaben passenden Tarife auf. Die Konditionen der jeweiligen Tarife sind dabei für den Mediziner bereits transparent aufgeführt. Das scheint gut in der Ärzteschaft anzukommen, so dass wir die Anzahl der Anfragen von Jahr zu Jahr haben verdoppeln können.

Worin liegt denn aus Ihrer Sicht der Vorteil bei der Beauftragung einer Verrechnungsstelle gegenüber der Eigenabrechnung?

Ein Mediziner möchte naturgemäß möglichst viel für seine Patienten verfügbar sein. Doch nicht selten steht die steigende Flut an Verwaltungstätigkeiten in der Praxis diesem Wunsch entgegen. Die Auslagerung der Privatabrechnung ist ein effektiver Schritt, mit dem sich Ärzte nachhaltig mehr Zeit verschaffen können. Neben der reinen Abrechnung und eventuellen Zahlungserinnerungen und Mahnungen nehmen auch Rückfragen und allgemeine Korrespondenz Zeit in Anspruch.

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Bei Fragen zur privatärztlichen Abrechnung sprechen Sie uns gerne an  – wir beraten Sie gerne, wie Sie Ihre privatärztlichen Leistungen vollständig und korrekt abrechnen. So sichern Sie die Erlösfähigkeit Ihrer Praxis und reduzieren Dialoge mit Kostenträgern und Patienten.

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Welche Kriterien sind bei der Auswahl einer privatärztlichen Verrechnungsstelle wichtig? Bzw. wann würden Sie zu einem Wechsel raten?

Für die Auswahl einer privatärztlichen Verrechnungsstelle gibt es vielfältige Kriterien. Angefangen bei vertraglichen Rahmenbedingungen – wie einer eventuellen Vertragslaufzeit oder Mitgliedsbeiträgen – über die generellen preislichen Konditionen bis hin zu gegebenenfalls inkludierten Leistungen wie Anschriftenermittlungen oder Bonitätsabfragen.

Weitere Serviceleistungen der Abrechnungsdienstleister können den Ärzten zusätzliche Vorteile bringen. Hier wären Services wie GOÄ-Beratung, Statistiken oder ein Online-Portal bzw. eine App für den Mediziner zu nennen.

Zu einem Wechsel raten wir Ärzten nur dann, wenn die aufgeführten Kriterien nicht mit den eigenen Vorstellungen übereinstimmen oder die Zusammenarbeit aus anderen Gründen nachhaltig nicht reibungslos funktioniert.

Gibt es medizinische Fachrichtungen, bei denen die Nachfrage nach professioneller Unterstützung besonders hoch ist?

Tatsächlich erhalten wir Anfragen aus nahezu jeder ärztlichen Fachrichtung. Sowohl von niedergelassenen Ärzten, Chefärzten, MVZ, Kliniken, Zahnärzten und Physiotherapeuten. Einige Fachrichtungen wie die Orthopädie sind etwas verstärkt vertreten, ansonsten lässt sich aber keine massive Häufung einzelner medizinischer Fachrichtungen erkennen. Es scheint so zu sein, dass unsere Vergleichsplattform schlicht für jeden Mediziner interessant ist, der seine Privatabrechnung auslagern möchte.

Viele Abrechnungsstellen bieten auch echtes Factoring an. Wann lohnt sich diese Leistung für eine Praxis?

Für welche Praxis sich Factoring lohnt, hängt stark von der Fachrichtung und dem Anteil der abgerechneten Privatrechnungen ab. Erfahrungsgemäß setzen Zahnmediziner nahezu immer auf Factoring, wobei Humanmediziner auch auf reine Honorarabrechnung und eine Vorfinanzierung, die auch unechtes Factoring genannt wird, setzen.

Welchen Tipp aus der Praxis möchten Sie Ärztinnen und Ärzten konkret an die Hand geben, wenn es um die privatärztliche Abrechnung geht – Ihr persönlicher Rat?

Ich kann nur jedem Mediziner und Therapeuten empfehlen, sich voll und ganz auf die eigenen Patienten zu konzentrieren und alle weiteren Themen – hierzu zählt auch die privatärztliche Abrechnung – möglichst auszulagern. So lässt sich das höchste und zugleich knappste Gut – die eigene Zeit – möglichst zielgerichtet einsetzen.

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Zur Person

Christoph Lay ist geschäftsführender Gesellschafter und Betreiber der Plattform abrechnungsstelle.com. Der Abrechnungsstellen-Vergleich hilft Medizinern bereits seit 2012 dabei, die passende Abrechnungsstelle ausfindig zu machen und privatärztliche Verrechnungsstellen zu vergleichen. So werden Tarife für Ärzte, Zahnärzte, MVZ, Chefärzte, Kliniken und Physiotherapeuten verglichen.

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